Liebe Mitglieder, Unterstützende und Interessierte,
#wählbar2021 vergleicht bereits über 400 Bundestagskandidat*innen in ganz Deutschland auf Klimaschutz und stellt sie auf den Klimaprüfstand. Mit Ihrer Hilfe können es noch mehr werden! Und das ist bitter nötig. Nach drei Jahren Dürre und Hitzerekorden in Europa sowie Flammenhöllen in den USA, Kanada, Australien, Russland und Brasilien warnten wir im letzten Newsletter vor der nächsten Hitzewelle und Wasserknappheit. Dann kam das Wasser. Die Orte heißen Hagen, Iserlohn, Altena, Schuld, Vicht-Zweifall, Erftstadt, Rheinbach, Oberhausen, Wassenberg, Altenahr, Ahrweiler, Bischhofswiesen, Marktschellenberg, Bitburg, Neustadt oder Oberlungwitz. Sie alle und noch viele mehr wurden in den letzten Wochen von Starkregenereignissen heimgesucht, wie es sie in der Form noch nicht gegeben hat. Mit zum Teil verheerenden Folgen, nicht nur in Deutschland. Am schlimmsten wiegen die zahlreichen Menschen, die nicht nur Hab und Gut, sondern ihr Leben verloren haben. Und noch immer werden sehr viele vermisst. Ganze Ortsteile wurden dem Erdboden gleichgemacht.
Solche Wassermassen kannte man bisher nur aus Bangladesch oder China. Teile der Politik reagieren genauso wie jene, die es immmer schon gewusst haben: Fassungslos. Die Debatten kreisen darüber, ob besser hätte gewarnt werden müssen, um zumindest die Anzahl der Opfer klein zu halten. Aber auch, ob ein schneller Wiederaufbau an Ort und Stelle überhaupt Sinnn macht. Das die Klimakrise nicht vor Deutschland halt macht und wie man ihr begegnet. Und über mehr Anpassung an die Klimafolgen. Ob aber die Katastrophe ein Weckruf wird und zu nachhaltigen Veränderungen in Bevölkerung und Politik sowie wirksameren Klimaschutzmaßnahmen führt, bleibt abzuwarten. Auch wenn eine Mehrheit der Deutschen Handlungsbedarf beim Klimaschutz sieht. Das von der EU-Kommission vorgestellte Maßnahmenpaket im Rahmen des "Green Deal" lässt hoffen, auch wenn die Zielambition viel zu gering ist. Derweil verheißt der neue Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC, der am 9. August veröffentlicht wird, nichts Gutes.
Da kommt das neue "Schwarzbuch" von Greenpeace gerade recht. 31 Klimaschutzverhinderer*innen und Energiewendeblockierer *innen in CDU, CSU und SPD in Regierung und Bundestag listet es auf. Von einflussreichen Spitzenpolitiker*innen über die Hardliner, die Mechaniker*innen der Macht, klimaskeptischen Querschießer*innen bis hin zu den Kohle-Fürsten ist alles dabei. Und viele wollen wieder in den Bundestag. Umso wichtiger ist es, dass Sie die Bundestagswahl mit uns zur #Klimawahl machen! Schreiben Sie den Kandidat*innen und fordern Sie sie über #wählbar2021 auf, Haltung zu zeigen. Unterstützen Sie #wählbar2021 ON TOUR, organisieren Sie mit oder ohne unsere Unterstützung in Ihrem Wahlkreis eine Veranstaltung oder machen Sie Werbung für #wählbar2021 unter den Wählenden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und viel Spaß beim lesen!
Ihr Team des CO2 Abgabe e.V.
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