Liebe Mitglieder, Unterstützende und Interessierte,die Hitze der letzten Tage und Wochen macht eine Pause. Wie lange? Wer weiß das schon. Auch wenn es mancherorts geregnet hat, ist die Dürre durch verdörrte Äcker, schlechte Ernten, absterbende Bäume, Forste und Wälder, austrocknende Bäche, Flüsse und Seen mindestens noch lange allgegenwärtig. Dazu jagte im letzten Monat eine Hiobsbotschaft die nächste: Brennender Amazonas, auftauender sibirischer Permafrost, Feuersbrünste weltweit, Heuschrecken in Afrika, ein Nordpol ohne Eis, Methan-Lecks, die Erdüberhitzung hat den Planeten fest im Griff. Das Grönlandeisschild ist wohl auch nicht mehr zu retten. Toll, dass das Naturbewusstsein im Gegenzug wächst (->Zahlen des Monats). Wann sonst, möchte man fragen. Nullemissionen sind daher unausweichlich. Doch die deutsche Industrie sät oder lässt lieber Zweifel am Klimaschutz säen. All das spiegeln die Zahlen des Monats wider.
Wir fordern mehr Klimaschutz - jetzt erst recht! Im Nachgang an den Besuch von Greta & Co. im Kanzleramt haben wir Bundeskanzlerin Merkel einen Brief geschrieben. Wann, wenn nicht JETZT will die Kanzlerin im letzten Jahr ihrer Regierungsverantwortung eigentlich noch was reißen? Viele konkrete Vorhaben stehen an. Das gilt vor auch für Themen rund um den CO2-Preis. Die Novelle des Brennstoffemissionshandelgesetzes Mitte September böte Gelegenheit. Mehr zu diesen Punkten lesen Sie im Bericht aus Berlin (und unter Termine). In Europa stehen neben der Klimazielverschärfung und ihrer Implikationen für Deutschland die Revision der Energiebesteuerungsrichtlinie sowie ein CO2-Grenzausgleich auf der Agenda. Denn was sind alle Ziele ohne wirksame Maßnahmen? Wir erarbeiten gerade Vorschläge, wie mit den richtigen Instrumenten auf EU-Ebene schnell und wirksam zum Klimaschutz beigetragen werden kann. Genaueres lesen Sie über uns in den Medien und unter Termine.
Für die Lage des Planeten wird auch entscheidend sein, wer im November die Wahl in den USA gewinnt. Auch wir bereiten uns bereits auf die Bundestagswahl 2021 vor. Denn klar ist, im nächsten Deutschen Bundestag braucht es eine Mehrheit für wirksamen Klimaschutz. Die SPD hat sich bereits auf einen Kandidaten festgelegt. Wir fragen: Kann Olaf Scholz Klimakanzler?
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanken uns für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung das Team des CO2 Abgabe e.V.
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